Hamburger Marschbahn

Der Bau der Hamburger Marschbahn kann als eine große ABM-Maßnahme betrachtet werden. Diese Bahn, die nie Gewinn einfuhr und nur selten ausgelastete Züge hatte, wurde von Menschen gebaut, die sonst keine Arbeit fanden. Unglücklicherweise begann man am falschen Ende mit dem Bau, als erstes Teilstück wurde am 21.5.1921 der Abschnitt Düneberg - Zollenspieker - Fünfhausen eingeweiht. Die Züge begannen im Bahnhof Geestacht und benutzten auch die Station Düneberg der BGE mit, bevor sie sich auf die eigentliche Marschbahntrasse begaben.  Ab dem 1.5.1922 ging es von dort weiter bis Oortkaten und am 15.6.1926 wurde Tatenberg erreicht. Ein Jahr später, am 12.5.1927 fuhr der erste Zug bis Billwerder-Moorfleet und am 12.11.1927 konnte bis zum Bahnhof Billbrook der Südstormarnschen Kreisbahn gefahren werden. Von dort ging es vereinzelt weiter bis Tiefstack. Doch ab 1930 fuhr man nur noch bis Billbrook. Dorthin hatte die Hamburger Hochbahn extra eine Straßenbahnlinie geführt.

Das Ende kam zum 13.5.1950, da wurde der Betrieb auf dem Abschnitt Zollenspieker - Geesthacht eingestellt und die Trasse zwischen Düneberg und Teufelsort alsbald abgebaut. Auf dem restlichen Stück von Zollenspieker bis Billbrook fuhren noch bis zum 29.2.1952 Züge, jedoch zum Schluss nur noch in der Hauptverkehrszeit sowie am Wochenende für die Ausflügler. Am 15.3.1950 verlor auch die Südstormarnsche Kreisbahn Tiefstack - Trittau ihren Personenverkehr, die Vierländer Bahn und die Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn schränkten zum 1.3.1950 ebenfalls den Betrieb ein. Auch hier verkehrten die Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit und eher am Wochenende.

Geesthacht
Düneberg
Brandenmoor
Borghorst
Altengamme
Elbdeich
Kiebitzbrack
Krauel
Riepenburg - Bedarfs-HP
Teufelsort
Zollenspieker-Querweg
Zollenspieler
Howe
Fünfhausen
Oortkaten
Ochsenwerder
Tatenberg
Moorfleeth
Billwerder-Moorfleet
Billbrook
(Tiefstack)